Gut 40 Jahre nach ihrem Bühnendebüt in der damaligen DDR platzierte sich Uschi Brüning 2014 erstmalig in den gesamtdeutschen Charts. Seit Jahren ist sie die Gesangs-Ikone aus dem Osten Deutschlands. Musiker und Musikfans verehren sie. Einer dieser Verehrer ist auch Manfred Krug. Er erfüllte sich 2014 den Wunsch, gemeinsam mit ihr das Album „Auserwählt“ aufzunehmen. Neben dem immensen Charterfolg, den das Album dieses hatte, wurde es außerdem mit dem „Jazz-Award“ ausgezeichnet. Dank der großen TV-Präsenz wird Uschi Brüning nun auch im Westen Deutschlands ständig von (neuen) Fans angesprochen.
Der richtige Zeitpunkt also für ihr neues Album „So wie ich“ indem sie musikalisch aus dem Vollen schöpft. Produziert wurde das Album von Andreas Bicking. Es enthält Stücke, die sie früher bereits gesungen hat, sowie Titel, die sie seit Jahren begleiten und die schon lange auf ihrer Wunschliste stehen. Jede Nummer für sich ist ein Juwel. Die neue Version von „Dein Name“ verzichtet trotz derselben Kraft konsequent auf die Wucht der ursprünglichen Fassung und unterstreicht die neuen Qualitäten der gereiften Interpretin. Auch ihr fast lebenslanger Partner Ernst-Ludwig „Luten“ Petrowsky, dessen Name wie kaum ein zweiter mit dem wild-aufmüpfigen Freien Jazz in der DDR verbunden ist, gibt sich bei einigen Titeln die Ehre und verleiht ihnen mit gefühlvollen Saxophon-Solis eine besondere Note.
Bei Uschi Brüning wird aus Schlager Jazz, aus Chanson wird Schlager. Ihr Jazz sprüht vor Leichtigkeit. Nicht ohne Grund wird Uschi Brüning daher als die Grand Dame des deutschen Jazz bezeichnet.